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Freitag, 3. November 2017

Schwert und Krone - Meister der Täuschung von Sabine Ebert

Bildquelle: Knaur Verlag

Eine neue Buchreihe - Schwert und Krone - von Sabine Ebert. Schon im Klappentext wird der Leser darauf hingewiesen, dass man einigen Personen begegnen wird, welche man schon aus der Hebammen-Reihe kennt. Wer diese Bücher gelesen hat, ist vom ersten Wort an gespannt, welche Personen es sein werden.

Doch das Buch beginnt etwa eine Generation vor der Hebamme. Der damalige Kaiser Lothar stirbt auf dem Weg nach Hause ins Deutsche Reich und ein Intrigenspiel um die Krone beginnt. Denn Lothar hatte seinen Schwiegersohn, einen Welfen, die Reichsinsignien vermacht und ihm die Königskrone versprochen. Aber die Geistlichkeit, allen voran der Erzbischof von Trier, wollten einen Staufer auf dem Thron sehen.




Intrigen und Machtkämpfe
Der Roman zeigt vor allem die Intrigen auf, welche gesponnen wurden, um die persönlichen Ziele zu erreichen. Große Männer der Geschichte, wie der spätere Kaiser Barbarossa, sind noch junge Männer, die sich die ersten Sporen als Ritter verdienen. Doch gerade der junge Friedrich wird auf eine harte Probe gestellt. Ist er doch durch seinen Vater ein Staufer, aber durch die Mutter ein Welfe. Welcher Teil der Familie ist ihm wichtiger? Wem verdankt er was in seinem bisherigen Leben?

Bekannte aus der Hebammen-Reihe

Doch nicht nur der spätere Kaiser findet immer wieder Erwähnung im Buch. Auch der spätere Markgraf von Meißen, Otto muss teilweise sehr viel Verantwortung übernehmen. Dabei wird ihm und seinen Bruder immer wieder vom Vater gelehrt, dass man bestimmte Entscheidungen erst sehr spät treffen muss, um seinen eigenen Vorteil zu wahren.
Aus der Hebammenreihe wissen wir auch, dass der Wettiner Otto die Tochter von Albrecht dem Bären geheiratet hatte. Doch wie kam es dazu? Erlebt man doch in Schwert und Krone erst mal nur Feindschaft zwischen dem Bären und Konrad von Meißen. Sie schwelgen, meist jeder für sich, in Erinnerungen an eine frühere Freundschaft und gemeinsame Kämpfe. Zumal der Wettiner dem früheren Kaiser familiär verbunden ist und der Askanier Albrecht nach mehr Macht trachtet.

Gibt es auch Liebe?
Ja, aber nicht so gut ausgeschmückt, wie man es von Sabine Ebert kennt. Denn Verlobungen und Hochzeiten werden arrangiert um Bündnisse zu schmieden oder Gefolgsleute zu gewinnen. Einzig eine Beziehung mit gegenseitiger Liebe wird in diesem Roman beschrieben und führt auch zu einer Ehe. Deren Nachkomme ist auch ein Bekannter aus der Hebammen-Reihe.

Fakten zum Buch

Hardcover, Knaur HC
01.03.2017, 592 S.
ISBN: 978-3-426-65412-5
19,99 €