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Montag, 16. Juni 2014

1813 Kriegsfeuer von Sabine Ebert


Das deutsche Reich vor 200 Jahren. Ein Großteil davon wird von Napoleon beherrscht, Preußen wurde vernichtend geschlagen und der französische Tyrann hatte versucht Russland zu besiegen. Doch man will sich nicht mehr länger der französischen Knechtschaft unterwerfen.

1813 Kriegsfeuer - Quelle: Droemer Knaur

Die Niederlage in Russland
 
Napoleon musste eine dramatische Niederlage in Russland hinnehmen. Dabei hatte er vorzugsweise seine deutschen Untertanen in den Tod geschickt. Vor allem das sächsische Heer wurde dort fast vollständig aufgerieben. Nur wenige Soldaten haben ihre Heimat wieder gesehen. Doch diese Niederlage reichte nicht, um die Besatzer aus den unterjochten Gebieten zu vertreiben. Napoleon sammelte sich neue Truppen und wollte erneut gegen Russland in den Krieg ziehen. Doch er musste feststellen, dass der russische Zar mit den Preußen eine Allianz einging, die sich mit der Zeit vergrößern sollte.

Hinterhalte, geheime Verhandlungen und Überläufer

Während im Frühjahr 1813 die Lazarette über belegt sind, fangen die besetzten Gebiete unter französischer Herrschaft an, den Widerstand aufzubauen. Anfangs sind es nur geheime Aktionen, doch es gehen die Gerüchte um, dass das Korps Lützow hinter den französischen Linien gegen den Feind operiert. Zwei Bergbaustudenten aus Freiberg wollen sich diesem Korps anschließen, landen aber bei Rittmeister Colomb, dessen Einheit auch die feindlichen Truppen im Hinterland angreift.
Derweil versucht der sächsische König, Friedrich August I., mit den Österreichern zu verhandeln. Beide Länder sind von Napoleon besetzt und wollen diese Tyrannei loswerden. Diese geheimen Verhandlungen bleiben dem Heerführer der Grande Armée aber nicht verborgen und er kann zumindest den Sachsen wieder auf seine Seite ziehen. Kaiser Franz I. von Österreich, der auch der Schwiegervater Napoleons ist, stellt sich offen gegen die Franzosen. Doch während sich die Ereignisse immer mehr in Richtung Leipzig verlagern, verlassen nach und nach die Regimenter der unterjochten Länder die Grande Armée und schließen sich den Alliierten an.

Geschichtliche Abläufe und Geschichte

Die Truppenbewegungen und die Kämpfe wurden von Sabine Ebert genauestens recherchiert. Für diese Detail getreue Historie ist die Autorin seit ihrer Hebammen-Reihe bekannt. Doch auch in "1813 - Kriegsfeuer" spielen fiktive Personen eine Rolle. Denn der Leser will ja nicht nur die blanken Fakten auf den über 900 Seiten lesen. Daher taucht gleich zu Beginn Henriette auf. Sie ist die Nichte des Druckers in Freiberg, meint einen französischen Soldaten in Weißenfels erschlagen zu haben und war deswegen mit ihrem kleinen Bruder zu den Verwandten geflohen. Dort entdeckt sie die Liebe und flieht erneut, um die Familie vor dem Klatsch der Stadtbewohner zu bewahren. Doch ob die junge Frau ihr Glück trotz des Krieges finden wird, erfährt der Leser nicht. Dafür gibt es die Aussicht auf eine Fortsetzung des Romans.

Fakten zum Buch

Titel: "1813 - Kriegsfeuer"
Autorin. Sabine Ebert
Verlag: Droemer Knaur
Veröffentlichung: 14. März 2013
Seiten: 928
ISBN: 978-3-426-65214-5
Preis: 24,99 Euro als Hardcover, 21,99 Euro als E-Book